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Agrarwende jetzt?! Wege in eine nachhaltige Landwirtschaft

#Sustainability

Wie kann der Umbau von konventioneller hin zu ökologische Landwirtschaft gelingen - während die Interessen aller gewahrt bleiben? Darüber diskutierten Expert:innen am 6. September 2022 in Herrenhausen.

Informationen zur Veranstaltung

Herrenhäuser Forum
Agrarwende jetzt?! Wege in eine nachhaltige Landwirtschaft 
Xplanatorium Herrenhausen, Hannover
6. September 2022, 19:00 Uhr

Programm

Podiumsdiskussion mit

  • Prof. Dr. Peter H. Feindt, Department für Agrarökonomie, Agrar- und Ernährungspolitik, Humboldt-Universität Berlin
  • Dr. Holger Hennies, Präsident Landesbauernverband Niedersachsen 
  • Prof. Dr. Tobias Plieninger, Sozial-ökologische Interaktionen in Agrarsystemen, Universitäten Kassel und Göttingen 
  • Prof. Dr. sc. agr. Bärbel Gerowitt, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät, Universität Rostock

Moderation: Annette Riedel, DLF Kultur

Die Landwirtschaft hat mit 24 % weltweit einen großen Anteil an klimaschädlichen CO2-Emissionen. Zudem tragen Monokulturen, Pflanzenschutzmittel und intensives Düngen zum Rückgang der Biodiversität bei. Umwelt- und Klimaschutz-Initiativen fordern ebenso wie Teile von Gesellschaft und Politik immer lauter die Ökologisierung der Landwirtschaft. So hat etwa die EU 2021 ihren Aktionsplan "European Green Deal" vorgestellt, nach dem bis 2030 25 % landwirtschaftlicher Nutzfläche auf ökologische/biologische Produktion umzustellen sind. Doch manche Landwirt:innen kritisieren die Produktion von Biolebensmitteln als relativ ertragsarm bei gleichzeitig hohen Anforderungen. Wie kann also der Umbau von konventioneller zu ökologischer Landwirtschaft im Sinne aller Beteiligten – und auch der Verbraucher:innen – gelingen? Lässt sich die Erdbevölkerung perspektivisch überhaupt klimafreundlich ernähren? Sind natürliche Schädlingsbekämpfung und kleinerer Mischkultur-Anbau die Lösung? Oder doch neue Züchtungsmethoden und grüne Gentechnik? Braucht es eine Agrarpolitikreform und andere Agrarfördersysteme? Und was wünschen sich die Verbraucher:innen?

Diese Veranstaltung ist Teil der mehrteiligen Reihe zum Thema "Leben und Wirtschaften im 21. Jahrhundert unter Beachtung planetarer Grenzen".