Öffentliche Veranstaltungen am 11. und 14. Januar sowie am 2. Februar

Forum über Facetten des Bild- und Kritikverständnisses +++ Gespräch über den (Arbeits-)Alltag mit Robotern +++ Forum analysiert Folgen der atomaren Aufrüstung

Jahrestag der Anschläge auf Charlie Hebdo: Forum über Facetten des Bild- und Kritikverständnisses

Am 7. Januar 2015 attackierten Terroristen auf brutalste Weise die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo, vorgeblich wegen der Publikation islamkritischer Karikaturen. Daher thematisiert das Herrenhäuser Forum das islamische Bildverständnis, die Tradition der Karikatur und der sie auslösenden politischen Aktionen. Was zeichnet die politische Kultur der Gegenwart aus? Hat das Bild- und Kritikverständnis im Islam eine besondere Ausprägung, die sich von dem in anderen Religionen unterscheidet? Wie kann es gelingen, das Verständnis für den islamischen Glauben in den übrigen Teilen der Gesellschaft zu verbessern und ein harmonisches Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen, Interessen und Empfindungen sicherzustellen?
Das Forum wird gemeinsam veranstaltet vom Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst und der VolkswagenStiftung.

Herrenhäuser Forum: Karikatur und Terror – Ein Jahr nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo

Montag, 11. Januar 2016, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:30 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Impulsvorträge
Prof. Dr. Michael Diers, Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Asiem El Difraoui, Institut für Medien- und Kommunikationspolitik

Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Naika Foroutan, Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Gisela Vetter-Liebenow, Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst
Prof. Dr. Etienne Francois, Freie Universität Berlin
und den Vortragenden

Moderation durch Stephan Lohr, Büro für Kunst und Literatur, Hannover

 

Welchen Einfluss haben Roboter auf unseren (Arbeits-)Alltag? Gespräch über den Alltag und Alternativen

Die Arbeitswelt wandelt sich in rasantem Tempo, Kommunikation und Produktionsprozesse sind längst digitalisiert und vernetzt. Seit 2011 sprechen Experten von der vierten industriellen Revolution für nahezu alle Bereiche unseres Lebens. Doch neue Technologien bringen auch neue Probleme mit sich, die Situation wirkt paradox: Das Maß der Eigenverantwortung scheint sich ebenso zu vergrößern wie das Gefühl, von anderen Menschen und Dingen abhängig zu sein. Ein gutes Beispiel liefert der Einsatz von Robotern. Sie entlasten uns und bewirken gleichzeitig, dass uns die Arbeit ausgeht. In ihrer Perfektion reflektieren sie unsere menschlichen Schwächen. Wird aus dem helfenden Roboter ein Konkurrent? Vielleicht überschätzen wir ja alle das Thema Arbeit und sollten es denen gleich tun, die ihre Selbsterfüllung nicht länger im Job zu finden hoffen.

Herrenhäuser Gespräch: Gemeinsam im Hamsterrad? Arbeitsalltag mit dem Kollegen Roboter

Donnerstag, 14. Januar 2016, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Podiumsgespräch mit
Anke Domscheit-Berg, Unternehmensberaterin, Mitbegründerin des "Government 2.0 Netzwerk Deutschland"
Dr. Christina Berndt, Wissenschaftsjournalistin, Autorin von "Resilienz – Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft"
Prof. Dr. Hartmut Rosa, Soziologe, Universität Jena

Moderation durch Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur

 

Atomare Aufrüstung im Zweiten Weltkrieg: Forum analysiert Verantwortlichkeiten und Folgen

Kurz nach der Entdeckung des Prinzips der Kernspaltung 1938 durch Otto Hahn und Fritz Straßmann gründeten die Nationalsozialisten die "Arbeitsgemeinschaft für Kernphysik", auch "Uranverein" genannt. Das Ziel: die Kernspaltung militärisch nutzbar machen. Die Quellen sind widersprüchlich, ob es deutschen Wissenschaftlern gelang, eine kontrollierte nukleare Kettenreaktion in einem Reaktor zu erzeugen. Die Amerikaner hingegen warfen im August 1945 zwei Atombomben über Japan ab. Nach seiner Kriegsgefangenschaft engagierte sich Hahn für die friedliche Nutzung der Kernenergie, für Abrüstung und Völkerverständigung, und gehörte zu den Verfassern der sogenannten "Göttinger Erklärung" gegen die Aufrüstung der Bundeswehr mit Kernwaffen. Welche Personen arbeiteten im Nationalsozialismus an den Kernforschungsprojekten? Welche Motive bewegten die Unterzeichner der "Göttinger Erklärung"? Und welchen Nachhall haben diese Ereignisse in der heutigen Zeit?

Herrenhäuser Forum: Von der "Uranmaschine" zum Göttinger Manifest – Wissenschaft und Atomwaffen in Deutschland von 1938-1957

Dienstag, 2. Februar 2016, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Lesung
Günther Schaupp, Schauspieler, Hamburg Vorträge
Prof. Dr. Dieter Hoffmann, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin
Dr. Robert Lorenz, Institut für Demokratieforschung, Göttingen

Podiumsgespräch mit den Vortragenden

Moderation durch Dr. Wilhelm Krull, VolkswagenStiftung