Wissenschaftsfreiheit schützen!
In einem Statement bekräftigt die VolkswagenStiftung ihr Engagement zum Schutz der Demokratie und der Wissenschaftsfreiheit.
"Die Stiftung ist der Freiheit der Wissenschaft verbunden", heißt es in der Präambel zu den Leitlinien unseres Förderhandelns. Freiheit gibt es aus Sicht der VolkswagenStiftung nur dort, wo Menschen ein selbstbestimmtes Leben führen können, wo sie ein Klima von Toleranz und Respekt erfahren und auf eine faire Justiz zählen können, die unveräußerliche Grundrechte schützt. Das alles bietet die Demokratie, in der wir in Deutschland leben dürfen.
Als größte private Wissenschaftsförderin sind wir tief bestürzt, dass Rassismus, Gewalt und Ausgrenzung sogar den Weg in die deutschen Hochschulen gefunden haben. Seit über 60 Jahren fördern wir internationale Teams und Talente. Wir sind überzeugt, dass globale Herausforderungen nur durch die weltweite Vernetzung von Forschung und Forschenden zu lösen sind. Die Zukunftsfähigkeit unseres Landes hängt auch vom internationalen Austausch ab! Gemeinsam mit den großen Wissenschaftsorganisationen und zahllosen Akteuren in der Zivilgesellschaft stellt sich die VolkswagenStiftung jenen Kräften in den Weg, die Weltoffenheit und Demokratie unterlaufen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zerstören wollen.
Seit fast 50 Jahren fördert die VolkswagenStiftung gemeinsam mit dem Land Niedersachsen Forschungskooperationen mit Hochschulen in Israel. Als Zeichen der Solidarität mit den dortigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird das Förderbudget in Kürze erhöht. Die Stiftung hat zudem in der Vergangenheit Hilfe für Forschende organisiert, die aus der Türkei, Afghanistan oder der Ukraine nach Deutschland fliehen mussten. Sie ist stolz darauf, bei ihren wissenschaftlichen Tagungen und in ihrer Geschäftsstelle in Hannover regelmäßig Gäste aus aller Welt begrüßen zu dürfen.
Im Förderschwerpunkt "Gesellschaftliche Transformationen" erhoffen wir uns von den bewilligten Projekten validiertes Wissen über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen – und bisweilen auch kurzfristig umzusetzende Lösungsvorschläge. In der Förderinitiative "Herausforderungen und Potenziale für Europa" analysieren Forschende u. a. in Ländervergleichen Mechanismen der Polarisierung und Radikalisierung – und entwerfen spezifische Szenarien für deren Eindämmung. Die Stiftung fördert vier Zentren zur Erforschung von Wissenschaftskommunikation – auch um neue Ansätze im Kampf gegen Fake News und Wissenschaftsfeindlichkeit zu entwickeln.
Dieses hier nur auszugsweise wiedergegebene Förderengagement kann sich nur entfalten, wenn Wissenschaft die Freiheit genießt, die ihr unsere Verfassung zugesteht. Deshalb engagiert sich die VolkswagenStiftung für die Stärkung und Verteidigung der Wissenschaftsfreiheit und für den Erhalt der Demokratie. Hier stehen wir als gemeinnützige Organisation in einer gesellschaftlichen Verantwortung. Diese nehmen wir wahr. Mit Entschlossenheit!