Beraten vom Umweltzentrum Hannover legten wir unser Außengelände neu an. Nun bieten Nisthilfen und Steinmauern Unterschlupf für Tiere, und die insektenfreundliche Flora erfreut nicht nur unsere zwei Bienenvölker.
Die Insektenbiomasse in Deutschland ist in den vergangenen circa 30 Jahren um durchschnittlich 76 Prozent zurückgegangen – ein Trend, der angesichts der unschätzbaren ökologischen Leistungen von Insekten sehr besorgniserregend ist.
Naturnahe Gestaltung soll dieser Entwicklung entgegenwirken, indem gezielt heimische Pflanzen gefördert werden. Heimische Bepflanzung schafft nachhaltige, lebendige Lebensräume: sie senkt den Wasserverbrauch, kühlt die Luft, schützt die Böden und schafft Nahrung für Insekten, denn diese brauchen heimische Pflanzen zum Überleben.
Um Unternehmen in der Region bei der naturnahen Gestaltung ihrer Außenflächen zu beraten und unterstützen, hat das Umweltzentrum Hannover e.V. das Projekt "Außenstelle Natur - Firmengelände naturnah gestalten" ins Leben gerufen. Die VolkswagenStiftung hat sich für eine Projektteilnahme entschieden und Unterstützung bei der Planung und Gestaltung des Außengeländes erhalten.
Zwei Beispiele: Die Natternkopf-Mauerbiene hat sich auf eine einzige Blütenpflanze spezialisiert, den hellblau blühenden Gewöhnlichen Natternkopf (Echium vulgare). Auch diese Pflanze findet sich nun auf unserem Gelände. Dort, wo früher einfache Betonwände die Beete einfassten, bieten nun Trockenmauern aus Sandstein Unterschlupf für Insekten und ggf. auch Eidechsen. So kann rund um die Geschäftsstelle in der Kastanienallee 35 in Hannover-Döhren ein Beitrag zur Förderung von Biodiversität und Artenschutz geleistet werden.
Noreen Hiery vom Umweltzentrum Hannover stellte kürzlich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VolkswagenStiftung das Konzept vor, mit vielen nützlichen Hinweisen und Tipps, wie auch sie ihre Gärten und Balkone naturnah und insektenfreundlich gestalten können. Pflanzlisten und weitere Informationen sind unter www.aussenstellenatur.de zu finden.