Foto eines Stimmzettels
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Wahlzettel für die Tonne: Designideen gesucht

#Demokratie

Malene Hummel

Kreuze machen, Wahlzettel zusammenfalten und ab in die Plastiktonne damit: Mancherorts sieht die Wahlurne Mülltonnen gefährlich ähnlich. Werden diese Behältnisse dem wichtigen Akt politischer Teilhabe gerecht? Ein Designwettbewerb soll neue Impulse geben.

Ziel des Ideen- und Designerwettbewerbs der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) und der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung ist, die Stimmabgabe bei öffentlichen Wahlen zeitgemäßer zu gestalten. Wie könnten Wahlurnen aussehen, die den demokratischen Prozess sichtbar würdigen? Welche Räume und Inszenierungen können zu einer stärkeren Demokratie beitragen? Interessierte aus allen Bereichen sind eingeladen, Vorschläge einzureichen – von visionären Entwürfen bis hin zu konkreten Produktideen.

Hinter dem Designwettbewerb steht das Forschungsprojekt Redesigning Democratic Representation (Re·De·Re), das die VolkswagenStiftung in ihrer Initiative Transformationswissen über Demokratien im Wandel fördert. Das Forschungsteam rund um Prof. Dr. Friedrich von Borries (HFBK Hamburg) und Prof. Dr. Sven T. Siefken (Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung) begreift Demokratie nicht nur als politische, sondern auch als gestalterische Herausforderung. "Wie kann die Beziehung zwischen Bürger:innen und Abgeordneten besser funktionieren?" ist die zentrale Frage des Projekts. Kooperationspartner von Re•De•Re sind der Deutsche Design Club (DDC) und der Verein Demokratie Innovation.

Eine Jury aus Politik, Gesellschaft und Gestaltung wird die besten Ideen des Designwettbewerbs prämieren. Insgesamt stehen 3.000 Euro Preisgeld zur Verfügung. Herausragende Entwürfe werden bei der World Design Capital 2026 in Frankfurt a. M. der Öffentlichkeit präsentiert. Interessierte können sich ab dem 17. Februar 2025 online über die Wettbewerbsbedingungen informieren.

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