Nachhaltige Entwicklungsziele – was kann die Wissenschaft beitragen? Internationales Symposium in Hannover

Hunger und Armut beseitigen, die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren, den Klimawandel bekämpfen, durch ökologisch verträgliches Wachstum allen ein menschenwürdiges Auskommen ermöglichen und Strukturen schaffen, die ein friedliches, gleichberechtigtes Miteinander sichern – die großen globalen Herausforderungen scheinen fast unlösbar. Die Vereinten Nationen haben bei der Verabschiedung der 17 neuen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) im September 2015 deutlich gemacht, dass diese nur durch eine massiv verstärkte globale Partnerschaft erreichbar sind.

Die Verantwortung für die Lösung der vielen drängenden Entwicklungsfragen müssen staatliche, privatwirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure weltweit gemeinsam übernehmen. Auch die Wissenschaft sieht sich in der Pflicht. Bei dem Herrenhäuser Symposium

Sustainable Development Goals and the Role of Research: A Focus on Coastal Regions

8. Dezember, 10:30 Uhr, bis 9. Dezember, 16 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

werden Forscher aus aller Welt diskutieren, vor welche Aufgaben der "Weltzukunftsvertrag" der UN sie stellt, welche Möglichkeiten sie sehen, zur Erreichung der SDGs beizutragen, und welche Ergebnisse sie bereits eingebracht haben. Die mit den SDGs verbundenen Fragestellungen werden auf dem Symposium vor allem am Beispiel der Küstenregionen der Welt behandelt, da sich dort viele Probleme der nachhaltigen Entwicklung deutlich zeigen. Angesprochene Regionen und Länder sind u. a. Afrika, Indonesien, der Mittelmeerraum und Malaysia; Themen werden z. B.  Bevölkerungsentwicklung, Klimawandel, Migration, Ökosysteme, Städtebauentwicklung und Governancefragen sein. 

Die Keynote "Taking Sustainability Seriously" zum Auftakt der Veranstaltung wird Andrew Stirling von der University of Sussex, Großbritannien, halten. Er ist Professor für Wissenschafts- und Technologiepolitik und setzt sich für eine verstärkte Partizipation in Zukunftsfragen ein; früher war er bei Greenpeace International aktiv.  Von der Australian National University kommt Robert Costanza, der den Schlussvortrag des Symposiums hält: "Ecological Economics, Sustainable Development Goals, and Costal Regions". Er arbeitet u. a. über die Schnittstellen von ökonomischen und ökologischen Systemen und ist als Autor, Ko-Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Artikel zur globalen Nachhaltigkeit bekannt.

Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Wissenschaftler(innen); die Tagungssprache ist Englisch. Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!

Medienvertreter(innen) sind herzlich eingeladen, an dem Symposium teilzunehmen. Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Informationen oder Interview-Termine mit Vortragenden. Für Ihre Teilnahme erbitten wir eine formlose Anmeldung an presse@volkswagenstiftung.de.