Öffentliche Veranstaltungen am 5., 6., 11. und 14. April

Karsten Danzmann erklärt Gravitationswellen +++ Experten diskutieren Einfluss der Medien auf die öffentliche Meinung in der Flüchtlingsfrage +++ Leopoldina Lecture thematisiert die Sicherheit der Datenübertragung in der Zukunft +++ Forum analysiert den finanziellen Wert der Natur

Beobachtung von Gravitationswellen: Karsten Danzmann erklärt den wissenschaftlichen Durchbruch

Vor 100 Jahren beschrieb Albert Einstein die Allgemeine Relativitätstheorie und behauptete, dass Massen, die sich bewegen, Raum und Zeit krümmen. Bislang konnten Einsteins Annahmen weder beobachtet noch experimentell bewiesen oder widerlegt werden – als einzige seiner großen Ideen. Prof. Dr. Karsten Danzmann, Direktor am Albert-Einstein-Institut, war an der erstmaligen direkten Beobachtung von Gravitationswellen beteiligt, die einem internationalen Forscherkonsortium jetzt gelang. Welche Bedeutung hat diese Entdeckung für die Forschung? Was werden wir über die Entstehung von Galaxien lernen? Wird es irgendwann gelingen, den Urknall zu „hören“?

Herrenhausen Extra: Und sie existieren doch! Zur Messbarkeit von Gravitationswellen

Dienstag, 5. April 2016, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an  presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Vortrag
Prof. Dr. Karsten Danzmann, Direktor des Instituts für Gravitationsphysik an der Leibniz Universität Hannover und Direktor am Max-Planck Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut)

Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Wolfgang Ertmer, Institut für Quantenoptik, Leibniz Universität Hannover
Prof. Dr. Herbert Welling, Mitbegründer des Laserzentrums Hannover
sowie dem Vortragenden

Moderation durch Dr. Jeanne Rubner, Bayerischer Rundfunk

 

Herrenhausen Extra über den Einfluss der Medien auf die öffentliche Meinung in der Flüchtlingsfrage

Wie die Medien das Thema "Flüchtlinge" behandeln, beeinflusst die öffentliche Meinung. Der politische Journalismus ist dabei zunehmend in die Kritik geraten: Vorwürfe werden laut, Journalisten fungierten bisweilen als Sprachrohre der Regierungsmeinung oder anderer Lager. Meinungsdynamiken in den sozialen Medien erzeugen einen zusätzlichen Druck auf die Redaktionen. Die Medienschaffenden selbst sind sich in der Frage uneins, wie man auf den Druck von außen verantwortungsbewusst reagieren sollte. Wie also sieht der politische Journalismus seine Lage, seine Wirkung und Perspektive? An welchen Leitlinien sollte sich Berichterstattung orientieren? Wie sollen Kommentatoren und Publizisten mit den Stimmen aus den sozialen Medien umgehen? Wie gelingt eine sachliche Problemdarstellung?

Herrenhausen Extra: Die "Flüchtlingskrise" – eine "Krise des Journalismus"?

Mittwoch, 6. April 2016, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an  presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Podiumsgespräch mit
Doris Schröder-Köpf, Mitglied des 17. Niedersächsischen Landtages, Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe des Landes Niedersachsen
Claudia Spiewak, Chefredakteurin Hörfunk, Norddeutscher Rundfunk
Hendrik Brandt, Chefredakteur, Hannoversche Allgemeine Zeitung
Prof. Dr. Gerhard Vowe, Lehrstuhl für Kommunikations- und Medienwissen-schaft, Universität Düsseldorf
Dr. J. Olaf Kleist, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, Universität Osnabrück

Moderation durch Prof. Dr. Christoph Klimmt, Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

 

Leopoldina Lecture: Wie sieht die Zukunft der sicheren Datenübertragung aus?

Ob Bankinformationen, Inhalte von Krankenakten oder E-Mails – Hacker beweisen immer wieder, dass es die perfekte Datensicherheit nicht gibt. Bietet die Quantenmechanik neue Lösungen? Physiker entwickeln derzeit abhörsichere Möglichkeiten der Datenübertragung mithilfe des Teleportierens von Quanten. Noch werden jedoch konventionelle Verschlüsselungsprinzipien genutzt. Und nicht nur der US-amerikanische Geheimdienst NSA arbeitet an der Entwicklung neuer Kryptographiemethoden; auch auf anderen Seiten besteht Interesse daran, anderswo die Datensicherheit auszuhebeln und eigene Daten zu schützen. Wie sieht die Zukunft sicherer Datenübertragung aus – und wo liegen ihre Grenzen? Was ändert sich für den Computernutzer im privaten Bereich?

Leopoldina-Lecture: Datensicherheit in der Quantenwelt

Montag, 11. April 2016, 18 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Einlass beginnt um 17:15 Uhr. Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an unter 

www.leopoldina.org/de/quantenwelt. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe "Leopoldina-Lectures in Herrenhausen" statt, die die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die VolkswagenStiftung gemeinsam organisieren. Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an  presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Impulsvorträge von
Prof. Dr. Johannes Buchmann, Technische Universität Darmstadt
Prof. Dr. Tommaso Calarco, Universität Ulm
Prof. Dr. Gerd Leuchs, Max-Planck-Institut für die Physik des Lichtes, Erlangen

Podiumsdiskussion mit
den Vortragenden Moderation durch Manfred Kloiber, Deutschlandfunk

 

Herrenhäuser Forum analysiert den finanziellen Wert der Natur

Klimawandel, Artenerhaltung, Stickstoffeintrag in die Biosphäre: Laut dem "Planetary Boundaries"-Konzept sind bei diesen drei Dimensionen die ökologischen Belastungsgrenzen unseres Planeten bereits überschritten. Eine viel diskutierte Strategie, um diesem Problem zu begegnen, ist die sogenannte "Inwertsetzung" der Natur. Die Idee dahinter: den Nutzen, den Naturprozesse uns Menschen bringen, mit einem "Preis" zu versehen, um den Gegenwert von Natur und Ökosystemen greifbar zu machen. Befürworter dieses Vorgehens sehen darin ein wichtiges Mittel zur Messung von Fortschritt und Wachstum, Kritiker lehnen die Anwendung von Ökonomie und Infrastruktur des Kapitalismus auf die Natur ab. Was sind weitere Argumente für und gegen diese Überlegungen? Gibt es bereits Beispiele für die Bilanzierung von Ökosystemleistungen – und was können wir aus ihnen lernen?

Herrenhäuser Forum: Wie viel ist Natur uns wert?

Donnerstag, 14. April 2016, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an  presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Impulsvorträge von
Prof. Dr. Bernd Hansjürgens, Helmholtz Zentrum für Umweltforschung
Barbara Unmüßig, Heinrich-Böll-Stiftung

Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Adelheid Biesecker, Universität Bremen
sowie den Vortragenden

Moderation durch Dr. Daniel Lingenhöhl, Redaktionsleiter, spektrum.de