Veranstaltungen am 28. Mai sowie am 4., 5. und 8. Juni
Herrenhäuser Gespräch zum zivilen Ungehorsam +++ Veranstaltung über Leben und Leiden der Kinder des Krieges +++ Forum beleuchtet Gandhis Bedeutung für Indiens Unabhängigkeit +++ Neuanfänge der Universitäten nach 1945 bei Herrenhäuser Forum
Gegen den Strich gebürstet? Herrenhäuser Gespräch zur Aktualität des zivilen Ungehorsams
Nicht nur Mahatma Gandhi und Martin Luther King diente das Essay "Civil Disobedience" des Philosophen Henry David Thoreau als Inspirationsquelle für den Widerstand gegen die Obrigkeit. Mehr als 165 Jahre später gibt es wieder brennende Probleme: Die Wirtschaft bricht zusammen; Kriege bedrohen neben dem arabischen und afrikanischen Raum mittlerweile auch Europa. Die offene und global vernetzte Welt sieht sich außerstande, militanten Ideologien Einhalt zu gebieten. Wird es Zeit, die Idee des zivilen Ungehorsams wieder zu beleben und die bestehenden Verhältnisse hin und wieder gezielt gegen den Strich zu bürsten?
Gegen den Strich – Von der Notwendigkeit zivilen Ungehorsams
Donnerstag, 28. Mai 2015, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!
PROGRAMM:
Podiumsgespräch mit
Prof. Dr. Ulrich Brand, Politikwissenschaftler, Universität Wien
Prof. Dr. Herfried Münkler, Politikwissenschaftler, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Elisabeth Schweeger, Künstlerische Direktorin, Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg
Moderation durch Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur
Öffentliche Veranstaltung über das Leben und Leiden der Kinder des Krieges
In Zeiten des Krieges zeugen immer wieder ausländische Soldaten und einheimische Mütter gemeinsame Kinder – sei es durch Vergewaltigungen oder (un-)freiwillige Beziehungen. Die zumeist schwierigen Entwicklungsbedingungen der Kinder gründen auf häufigen Diskriminierungen und zum Teil traumatisierenden Erfahrungen. Ihr Stigma: "Kinder des Feindes" und unehelich. Im Kontext des Zweiten Weltkrieges wurde nur über wenige Themen jahrzehntelang so ausdauernd geschwiegen wie über die Kinder des Krieges. Erst in den letzten Jahren haben Forscher begonnen, sich mit dem gesellschaftlichen Umgang und den individuellen Bedingungen des Aufwachsens dieser Kinder auseinanderzusetzen.
Vaterlos und ausgegrenzt? – Über das Leben der Besatzungs- und Wehrmachtskinder des Zweiten Weltkriegs
Donnerstag, 4. Juni 2015, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!
PROGRAMM:
Vorträge
PD Dr. Philipp Kuwert, Universität Greifswald
Gisela Heidenreich, Lebensborn-Kind und Autorin Lesung
Ute Baur-Timmerbrink, Besatzungskind und Autorin
Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Ingvill C. Mochmann, GESIS Leibniz Institut für Sozialwissenschaften, Köln
Birgrit Michler, Besatzungskind
Winfried Behlau, Besatzungskind
Michael Martin, Besatzungskind
PD Dr. Heide Glaesmer, Universität Leipzig
sowie den Vortragenden
Moderation durch PD Dr. Philipp Kuwert, Universität Greifswald
Herrenhäuser Forum beleuchtet Gandhis Bedeutung für die Unabhängigkeit Indiens
Gandhis Salzmarsch im März 1930 ist eine der bekanntesten Aktionen des gewaltfreien Widerstandes Indiens gegen die koloniale Herrschaft. Während dieses Marsches zog Gandhi mit 79 Anhängern von seinem Ashram über 385 Kilometer nach Dandi am Arabischen Meer. Die Kampagne des zivilen Ungehorsams gehörte zu den vielen Schritten Indiens hin zu einem unabhängigen Staat. Welche Rolle spielte und spielt Gandhi insgesamt für das indische Selbstverständnis? Wie sieht das Verhältnis Indiens zu Großbritannien heute aus? Und wohin steuert die Atommacht Indien zu Beginn des 21. Jahrhunderts?
"Die Rose der Freiheit" – Indiens Weg zur Unabhängigkeit
Freitag, 5. Juni 2015, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!
PROGRAMM:
Vorträge
Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick, Südostasien-Institut, Universität Heidelberg
Prof. Dr. Srirupa Roy, Center for Modern Indian Studies, Universität Göttingen
Gespräch mit
Jürgen Webermann, Journalist, u.a. für den WDR und DRadio
sowie den Vortragenden
Neuanfänge der Universitäten nach 1945 im Fokus von Herrenhäuser Forum
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs musste beim Neuaufbau des akademischen Lebens die Frage beantwortet werden, ob Dozenten, die vor 1945 an deutschen Universitäten lehrten, durch die Entnazifizierungsprozesse ihre Lehrbefugnis wiedererlangen konnten. Denn bereits im Wintersemester 1945/46 nahmen die ersten Universitäten den Lehrbetrieb wieder auf – allen voran die Universität Göttingen, jedoch unter dem Aufsichts- und Weisungsrecht der Besatzungsmächte. Ab 1948 beeinflusste der Ost-West-Konflikt zunehmend auch die akademische Welt, als beispielsweise in West-Berlin die Freie Universität mithilfe der amerikanischen Alliierten gegründet wurde während sich die heutige Humboldt-Universität im sowjetischen Sektor befand. Was wurde in der frühen Nachkriegszeit gelehrt und wie distanzierten sich Hochschullehrer von ihrer Vergangenheit im NS-Staat? Welche Rolle spielten die Rückkehrer aus dem Exil und welche die Besatzungsmächte?
Neubeginn? Deutsche Universitäten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
Montag, 8. Juni 2015, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin! Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Lesung
Martin G. Kunze, Schauspieler, Hannover
Vorträge
Prof Dr. Rüdiger vom Bruch, Humboldt Universität zu Berlin
Prof. Dr. Mitchell G. Ash, Universität Wien
Podiumsgespräch mit
Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin, Georg-August-Universität Göttingen
sowie den Vortragenden
Moderation durch Dr. Wilhelm Krull, VolkswagenStiftung
Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an allen Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.