Welche Museen für welche Gesellschaft? Konferenz zur aktuellen und künftigen Rolle von Museen und Museumsforschung

Welche Rolle spielen Museen heute in der Gesellschaft? Wo liegen ihre Herausforderungen – wo die ihrer Partnerinnen und Partner an den Hochschulen? Und welchen Beitrag leistet die sammlungsbezogene Forschung? Diese sowie weitere Fragen adressiert die Konferenz "Welche Museen für welche Gesellschaft? 10 Jahre Forschung in Museen" vom 18. bis 20. März 2019 in Hannover – Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich dazu eingeladen!

Die VolkswagenStiftung blickt auf eine Dekade der Förderung der sammlungsbezogenen Forschung in Museen zurück. In dieser Zeit wurden über 100 Projekte gefördert, insbesondere Kooperationen von mittleren und kleinen Museen mit Universitäten. Auf der Konferenz richtet sich der Blick auf die gesellschaftliche Situation, in der Museen sich heute bewegen und die sich gerade in den letzten zehn Jahren massiv verändert hat. Welche Bedeutung hat der Wissenstransfer in die Öffentlichkeit für die Legitimation der Museen als öffentliche Einrichtungen? Und welche Erfolge kann die Förderinitiative "Forschung in Museen" als Impulsgeberin für die finanzielle, ideelle und personelle Stärkung der Museumsforschung in Deutschland verbuchen?

Diverse Größen der deutschen Museumslandschaft wie Dr. Anselm Hartinger, der neue Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig, Dr. Ulrike Lorenz, Direktorin der Kunsthalle Mannheim, oder auch Gisela Staupe, stellvertretende Direktorin des Deutschen Hygienemuseums Dresden, werden in Vorträgen sowie Diskussionsrunden diese und weitere Fragen beleuchten.

Welche Museen für welche Gesellschaft? 10 Jahre Forschung in Museen

Montag, 18. März 2019, bis Mittwoch, 20. März 2019
Auditorium, Xplanatorium Schloss Herrenhausen, Hannover

Die Konferenz richtet sich an alle Interessierten, die sich im Bereich der Wissenschaft, Förderung, Politik oder direkt im Museum bei ihrer Arbeit mit dem wechselseitigen Einfluss von Museen, Wissenschaft und Gesellschaft befassen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung über unsere Website jedoch erforderlich. 

Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich willkommen, an der Konferenz oder einzelnen Sektionen teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de. Gerne unterstützen wir Sie bei Interviewwünschen o. ä. für Ihre Berichterstattung.

PROGRAMM:

Die Konferenz strukturiert sich wie folgt:

  • Von Steinen, Reptilien und Insekten: Postdoktorand(inn)en forschen in Sammlungen
  • Ethnologie, Kunst, Musik und Medizingeschichte: Postdoktorand(inn)en forschen in Sammlungen
  • Jenseits des Volontariats – Strukturierte Nachwuchsförderung für die Museen
  • Was Objekte erzählen... Beispiele kooperativer Sammlungsforschung
  • Das Museum als Ort der Politik?
  • Sammlungsforschung vermitteln... Workshop, Publikation, Ausstellung
  • 10 Jahre – 10 Thesen: Zur Zukunft der Forschung in Museen 

Link zum vollständigen Programm zum Download.

Hintergrund Förderinitiative "Forschung in Museen"

Zu den klassischen Museumsaufgaben gehört das Sammeln, Bewahren, Erforschen und Vermitteln von Kulturgut. Doch nur durch die gründliche Erforschung ihrer Sammlungen können Museen langfristig wissenschaftlich fundierte Ausstellungen konzipieren. Durch die Förderinitiative "Forschung in Museen" wollte die VolkswagenStiftung insbesondere kleine und mittlere Museen dabei unterstützen, ihrem wissenschaftlichen Vermittlungsauftrag gerecht zu werden – Museen sollten als Forschungsinstitutionen gestärkt werden. Von zentraler Bedeutung war für die Stiftung dabei die Nachwuchsförderung und die intensive Zusammenarbeit der Museen mit führenden Forschungseinrichtungen, nicht zuletzt aus Universitäten. Nach zehn Jahren der Fördertätigkeit hat die Stiftung ihre Initiative beendet, zieht Bilanz und formuliert zehn Thesen, die sie als wegweisend für die Zukunft der Forschung in Museen ansieht.