Romane als Lebensretter – Über die Rolle von Literatur in Krisenzeiten
Hilft fiktionale Literatur bei der Überwindung von Krisen? Ein Herrenhäuser Gespräch über die Wirkung von Literatur und die gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts am 16. Dezember 2021.
Informationen zur Veranstaltung
Herrenhäuser Gespräch
Romane als Lebensretter – Über die Rolle von Literatur in Krisenzeiten
Xplanatorium Herrenhausen, Hannover
16. Dezember 2021, 19 Uhr
Programm
Podiumsgespräch mit
- Prof. Dr. Irina Dumitrescu, Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie, Universität Bonn
- Prof. Dr. Lars Koch, Professur für Medienwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur, TU Dresden
- Prof. Dr. Friedrich von Borries, Professur für Designtheorie, Hochschule für bildende Künste, Hamburg
Moderation: Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur
Flüchtlingskrise, Klimakrise, Corona-Krise – den Beginn des 21. Jahrhunderts prägen immer wieder außergewöhnliche Notsituationen. Die Gesellschaft reagiert mit zunehmender Unsicherheit und Angst auf die sich abzeichnenden Krisenszenarien. In schier aussichtsloser Lage suchen Menschen nach Überlebensstrategien und Fluchtpunkten. Doch wohin flüchten? Für Mitteleuropäer sind es häufig Bücher, die zum Anker in der Krise werden.
In fiktiven Geschichten wird so der Alltag verlassen und in andere Welten eingetaucht. Die Leser:innen identifizieren sich mit ähnlich verzweifelten Romanfiguren, durchleben ihre Furcht und ihre Sehnsüchte und finden so in der Lektüre Trost und Zuversicht oder gar das nötige Rüstzeug, sich den Herausforderungen der realen Welt zu stellen.
Können Romane bieten, was in herausfordernden Zeiten gebraucht wird? Hilft fiktionale Literatur tatsächlich, Perspektiven abseits der gegenwärtigen Realität zu entwickeln? Was also vermag Fiktion in Krisenzeiten tatsächlich zu leisten?