Podcast: Bedingungsloses Grundeinkommen - Ein Gewinn für die Gesellschaft?
Geld ohne Leistung? Über die Vor- und Nachteile des bedingungslosen Grundeinkommens für Sozialwesen und Arbeitswelt diskutierten Experten im Rahmen eines Herrenhäuser Forums "Bedingungsloses Grundeinkommen - Ein Gewinn für die Gesellschaft?", das gemeinsam mit NDR Info veranstaltet wurde. Die Veranstaltung steht nun als Podcast zur Verfügung.
Die Digitalisierung ("Industrie 4.0") wird in Zukunft immer mehr Menschen in den Industrieländern arbeitslos machen. Die soziale Ungleichheit wird zunehmen. Vor diesem Hintergrund wird die Idee vom bedingungslosen Grundeinkommen wieder kontrovers diskutiert. Dessen Verfechter fordern für jeden Bürger ein von Erwerbsarbeit und persönlicher Bedürftigkeit unabhängiges Einkommen. In Deutschland sollte es zwischen 800 und 1500 Euro liegen. Die Argumente der Befürworter: Die Stigmatisierung Erwerbsloser könne beseitigt, die Freiheit zur Selbstverwirklichung gestärkt und die Sozialbürokratie abgebaut werden. Die Gegner sehen allerdings die Zukunft des Sozialstaates gefährdet, wenn Einkommen nicht mehr an persönliche Leistung geknüpft sei. Das auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruhende Prinzip der solidarischen Selbsthilfe würde ausgehöhlt.
In ihren Impulsvorträgen gingen Prof. Dr. Michael Opielka, ISÖ - Institut für Sozialökologie, Siegburg, und Professor für Sozialpolitik an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena sowie Prof. Dr. Stephan Lessenich vom Institut für Soziologie der Universität München auf das boomende Thema ein. Auf dem Podium diskutierten die Vortragenden anschließend mit Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.
Diesen und weitere Podcasts finden Sie auch in unserer Mediathek. Das während der Veranstaltung gezeigte Video können Sie hier ansehen:
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-227265.html.
Eine Zusammenfassung der Podiumsdiskussion finden Sie auf NDR.de unter
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